Himmelstor Kennel

 

Unsere Eselchen

Und nun das Beste und Allerliebste, was mir jemals begegnet ist:   Unsere Eselchen
Am 22.12.2008 fuhren wir nach Frankreich, um bei einer deutschen Züchterin 2 Eselfohlen abzuholen. Es sollte eine graue Stute und ein weißes Hengstchen sein. Ach - wie waren wir begeistert, als wir angekommen zwischen den vielen Eseln mit Müttern und Hengsten standen. Kein Beissen, kein Schlagen, alle lieb und dem Menschen zugetan. Leider hatte es dort furchtbar schlechtes Wetter ...............Regen seit Wochen....................nur noch Matsche.

 

Die große Eselherde in Frankreich ..............wo man hinschaut Esel

Als wir am 23.12. wieder nach Hause starten wollten, waren es 3 Eselfohlen, denn die kleine graue "Heidi" mit einer weißen Blesse sollte noch mit.
Ohne Streß und ohne Angebundensein, standen die 3 in unserem Hänger und haben die Fahrt total souverän gemeistert.

Der Streß ist vorbei - soeben sind wir am 23.12.2008 zuhause angekommen

2 Monate sind vergangen und unsere 3 Eselfohlen haben sich schon gut bei uns eingewöhnt.

Kaum 3 Monate später erfuhren wir von einer amerikanischen Import-Miniatur-Donkey-Stute, die notfallmäßig verkauft werden sollte. Kurz besprochen, sind wir dann wieder zu einer längeren Hängerfahrt gestartet, um unsere "Fleur" zu holen. Genauso souverän und gut gelaunt hat Fleur die Fahrt überstanden und ist gleich bei den 3 "Franzosen" eingezogen.

In dieses Verkaufsphoto hatten wir uns verliebt. "Fleur" frisch importiert aus Texas.

Fleur - jetzt bist Du zuhause

Fleur war tragend, das merkten wir einige Wochen nachdem sie bei uns eingezogen war. - Tragend von einem Minihengst aus den USA ! Wir wußten nicht, ob wir uns freuen sollten oder nicht. Die Angst war da - wann wird sie ihr Kind bekommen - wird es klein genug sein, daß sie es gebären kann - sie war erst 3 Jahre alt - wir hatten keine Erfahrung mit Eselgeburten, sondern nur mit Pferd- und Ponygeburten.

Fleur´s Bauch wächst und wächst - hier 2 Monate vor der Geburt - sie hatte hinten richtige X-Beinchen bekommen von dem großen Gewicht.

Wie eine Kugel ...................

Hoffenlich kommt mein Baby bald, sonst platze ich .................

"Kleine Wolke", genannt "Wölkchen" war und ist bis heute ein Sahnehäubchen. Natürlich geben wir unser erstes, bei uns geborenes Eselchen nicht ab, erstens - da Fleur in USA noch gedeckt wurde und die Kleine ganz frisches Miniatur-Donkey-Blut in Deutschland trägt, und zweitens - weil wir sie sehr lieben - und sie uns.

Fleur bei der Geburt von Töchterchen "Kleine Wolke", noch an der Nabenschnur fest, nimmt die Eselin ersten Kontakt mit der Fohlen auf.

Jetzt dürfen die 3 Herdenmitglieder, unsere Jährlinge, Heidi, Harriet, Sancho (von links) sich das neue Herdenmitglied anschauen.

"Wölkchen" steht noch unsicher und ist noch feucht von der Geburt vor wenigen Minuten - aber sie steht und ihre Mama Fleur ist ganz stolz.

1 Woche später machen beide schon kleine Ausflüge auf die Koppel und "Wölkchen" liegt im Schatten eines großen Baumes. Als Wächter steht Mama Fleur immer bei ihr.

"Kleine Wolke" 4 Wochen alt.

Vielleicht - ganz sicher - werden wir in 2 - 3 Jahren wieder kleine Eselfohlen haben und suchen dann für sie ganz liebe neue "Eltern". Sie werden bei uns in der Familie aufwachsen und somit herzig, sehr anhänglich, aufgeschlossen und liebenswert zu Mensch und Tier sein. Irgendwann dann wird unser Hengst "Sancho" auch kastriert werden, aber bis dahin wird es noch ein Weilchen Zeit sein.

Unsere Eselherde August/September 2009 auf der Koppel

 

 

Da die Zeit so schnell verrinnt, sind unsere 3 "Franzosen" nun bald erwachsen und sollen im 3er-Gespann am Wägelchen laufen.

MOSES

Ein ganz gescheites und schlaues Tier ist Moses -  unser Riesenesel.
Da ich aufgrund meiner Hüftarthrose wohl kein Pferd mehr reiten darf und kann, wollte ich es unbedingt mit einem großen Esel probieren. Es klappt. Kann meine Hüfte gerade so öffnen, daß ein schmales Eseltier noch reitbar für mich ist.
Moses ist unbeschreiblich - 150 cm groß, Riesenkopf, Riesenohren, starke Beine, starker gerader Rücken, gute Reitbarkeit.
Er ist sehr anhänglich und möchte ständig beschäftigt oder behuddelt sein. Er kann viele Kunststückchen, wie "Postamtkunststück", Kind von vorne über den Kopf auf seinen Rücken heben, mit den Beinen zählen, Hallo-sagen, Türen öffnen, Hinsetzen, Schlüssel in den Türen umdrehen und öffnen usw. Manchmal ist es echt schwierig mit ihm, gerade weil er so schlau ist.
Aber auf der anderen Seite ist er klasse, denn er ist ruhig, gelassen und doch auch flott reitbar wie ein Pferd. Allerdings, wenn er mal keine Lust hat, da braucht man schon Kraft und Durchsetzungsvermögen, um ihn dahin zu bringen, wo man ihn haben will. Er will überall dabei sein und alles gezeigt bekommen und alles wissen. Seine STimme allerdings ist überdimensional - wie ein Fliegeralarm. Man kann ihn getrost "Wächter des Hofes" nennen. Denn wenn er im Hof ist und ein Fremder geht rein - oh weh..................! Fremde Hunde sind ihm ein Greuel, die würde er sofort eliminieren ......................! Die meisten unserer eigenen Hunde liebt er sehr, eine unserer Dackelhündinnen ist sein Liebchen und er geht nur in den Hof mit ihr und sie nur mit ihm. Sie sitzt auf seinem Futter, während er frißt, ist sie nicht da - frißt er nicht und ruft ständig nach ihr. Er hat so viel verschiedene Lautäußerungen - unglaublich. Manchmal knurrt er wie ein Löwe, dann fiept er wie ein Welpe und manchmal bläst er sich auf und gibt Laute von sich, die einem Fremden richtig Angst machen können.
Trotzdem mögen wir ihn sehr gerne und sind meistens belustigt über seine "Anwandlungen". Er ist eine richtige, starke Persönlichkeit mit eigenen Willen und völlig eigenständigem Denken, ganz aussergewöhnlich. Wir haben das noch bei keinem Tier, egal ob Pferd, Hund o.s. erlebt.
Das macht ihn manchmal schwierig für uns. Und doch ist er ein Phänomen.

Dieses Jahr waren wir auf Sternritten mit ihm, sehr souverän ist er an allen Pferden vorbeimarschiert. Hindernis-Parcoure sind für ihn ein Klacks. Mit völliger Gleichmut geht er über Wippen, durch Flatterbänder, durch spritzendes Wasser, über nasse Plastikfolien.
Auf der einen Veranstaltung haben einige Pferde gescheut und es war ruck ein Durcheinander und einige Pferde haben sich losgerissen und sind in Panik gekommen. Nicht mein Moses. Er stand wie ein Pfahl, hat sich die Sache total interessiert angeschaut und man konnte sehen was er dachte:  Was sind denn das für dumme Tiere !
Das unterscheidet einen Esel von einem Pferd und es macht sehr viel Spaß, besonders wenn man körperlich nicht mehr so fit ist und dann keine Angst zu haben braucht. Allerdings - wenn unser Dicker mal in Panik gerät (was nur 1x vorgekommen ist; er hat sich so vor seinem Schatten gefürchtet), da hält ihn nichts mehr, da entwickelt er unglaubliche Kräfte im Maul, Kopf und Halsbereich. Aber er ist auch gleich wieder beruhigt. Moses geht gerne gassi und läßt sich gerne spazieren-reiten.

Selbst die Welpen muß er begutachten.....................................

Mein Lieber ................................................

Mein Mann mal auf Moses, um zu probieren, ob es ist wie auf einem Pferd.

Ein Jahr nach Moses haben wir "Harald" zu uns geholt. Eigentlich hatten wir gedacht, Moses mit seinen 150 cm wäre schon ein riesiger Riesenesel.  Weit gefehlt, -Harald- größer, stärker als Moses - einfach ein Mammut-Esel. Über 150 cm groß, stärkere Knochen, riesiger Kopf, kräftiger und gerader Rücken. Und er hat - eine überragende Schrittgröße, mit der er bei jedem Warmblutpferd mithalten kann. Dazu ist sein Wesen so sanft und liebevoll und so geduldig.
Von unserem ersten längeren, gemeinsamen Ausflug im Sommer 2011 zeugen die folgenden Photos !
Esel reiten ist was Besonderes: ruhig, entspannend   -   und auch manchmal eine Herausforderung. Wer ruhig und entspannt die Natur genießen will, so ganz ohne Stress, der sollte sich für einen Reitesel entscheiden !